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Kümmel, Kreuzkümmel, Schwarzkümmel: Kümmel ist nicht gleich Kümmel. Das Schwarzkümmelöl gilt als das „Gold der Pharaonen“ – so sagt es die Legende. Die kaltgepressten Samen werden seit vielen Tausenden von Jahren als Allrounder für unzählige Situationen eingesetzt. Vor allem die antioxidative Eigenschaft der im Schwarzkümmelöl enthaltenen Inhaltsstoffe beeinflusst das allgemeine Wohlbefinden.

Was ist Schwarzkümmelöl?

Du bist kein Kümmel-Fan? Wir können dich beruhigen: Schwarzkümmel hat geschmacklich nichts mit dem Kümmel zu tun, den wir von Omas Kartoffeleintöpfen oder Zwiebelkuchen kennen. Der Geschmack der schwarzen Samen ist leicht pfeffrig scharf mit einer milden Bitternote. Er erinnert an eine Mischung aus Bohnenkraut, Nüssen, Thymian und einem Hauch von Eukalyptus. Der Schwarzkümmel, mit dem botanischen Namen „Nigella sativa“, gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse und ist nicht mit dem altbekannten Kümmel oder dem indischen und arabischen Kreuzkümmel verwandt.

Die schwarzen Samen stammen ursprünglich aus dem nordafrikanischen und westasiatischen Raum. Dort wurden sie als Gewürz sowie für traditionelle Praktiken in Form von ätherischen Ölen, Pasten, Extrakten und Pulvern verwendet. (1) Nicht nur im alten Ägypten schworen die Menschen auf die Kraft des Schwarzkümmels, selbst in Schriften von Hippokrates gibt es ähnliche Hinweise.

Inhaltsstoffe von Schwarzkümmelöl

Der Schwarzkümmel glänzt mit einem breiten Spektrum an wertvollen Inhaltsstoffen – allein in den Samen sollen über 100 Stoffe vorkommen. Die schwarzen Samen liefern neben Kohlenhydraten, Eiweiß, ungesättigten Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren auch eine hohe Menge an Mineralstoffen sowie Spurenelementen (2, 3):

  • Eisen
  • Zink
  • Kalzium
  • Kalium
  • Natrium
  • Kupfer
  • Magnesium
  • Phosphor
  • Selen

Die Vielfalt an Vitaminen kann sich ebenfalls sehen lassen. So enthält Schwarzkümmel:

  • Vitamin B1
  • Vitamin B3
  • Vitamin B6
  • Folsäure
  • Vitamin E

Darüber hinaus stecken in den Samen wertvolle Stoffe wie Sterole, Alkaloide, Saponine und viele ätherische Öle, wobei das Thymoquinon als Hauptbestandteil eine große Rolle hinsichtlich der Eigenschaftvon Schwarzkümmelöl spielt.

Welche Effekte erzielt Schwarzkümmelöl?

Es hat ein paar Tausend Jahre gebraucht, bis die bemerkenswerten Eigenschaften von Schwarzkümmel das Interesse der westlichen Praktiken geweckt hatten. Was nordafrikanische und asiatische Kulturen schon lange wussten, ist, dass die Pflanze mit den schwarzen Samen DIE Superheldin unter all den Gewächsen ist. Das hat sie vor allem dem Zusammenspiel ihrer unzähligen Inhaltsstoffe zu verdanken.

Als Allrounder der Kräuter- und Pflanzenwelt kommt das Schwarzkümmelöl in unzähligen Bereichen zum Einsatz.

1. Wingman für das Immunsystem

Allein ist man stark, zusammen ist man stärker. Die Inhaltsstoffe Zink, Selen, Magnesium und Vitamin B6 sind schon jeweils für sich ein Garantfür das Immunsystem – zusammen erschaffen sie ein grandioses Abwehrsystem. Wie sie das machen? Sie tragen allesamt dazu bei, dass die normale Funktion des Immunsystems weiterhin erhalten bleibt. Die antioxidative Eigenschaft des Vitamin E hat zusätzlich einen immunmodulierenden Effekt.

2. Schwarzkümmelöl-Kapseln gut für die Atemwege

Tschüss, ständiges Niesen und verstopfte Nasen. Das Schwarzkümmelöl lässt uns endlich beruhigt durchatmen. (1, 2, 8)

3. Schwarzkümmel für Haut und Haare

In den Schwarzkümmel-Kapseln stecken ebenfalls viele der sogenannten Haar-Vitamine. Zu ihnen zählen unter anderem Folsäure, Vitamin E, Kupfer, Zink, Selen und Eisen. Gemeinsam regen sie zur normalen Zellteilung an und tragen zum Erhalt normaler Haare und normaler Haut bei. Äußerlich angewendet kann das Schwarzkümmelöl in die Haare eingerieben werden – als eine Art natürliche, pflanzliche Haarkur.

Unsere Haut freut’s: Die im Schwarzkümmelöl enthaltene Linolsäure ist Bestandteil der Epidermis, der äußeren Hautschicht, und essentiell für die Hautbarriere. Die wichtigste Funktion der Linolsäure: die Regulation des Wasserhaushaltes. Das Vitamin E ist ein starkes Antioxidans, das sich um einen Überschuss an freien Radikalen in den Fettsäuren kümmert. (4) Freie Radikale sind aggressive Sauerstoffverbindungen, die entstehen, wenn wir uns beispielsweise ungeschützt zu lange einer intensiven UV-Strahlung aussetzen. Werden unsere Zellen pausenlos mit freien Radikalen belastet, können sie ihre Aufgabennicht mehr normal wahrnehmen. Bezogen auf die Hautbarriere: Je mehr Zellen ihre Funktionen nicht ausführen können, desto stärker gerät die Haut ins Wanken.

Dank der Inhaltsstoffe Vitamin E, Selen, Zink, der ungesättigten Fettsäuren und ätherischen Öle kommt das Schwarzkümmelöl oftmals als pflanzliches Mittel bei der täglichen Hautpflege zum Einsatz. (9)

Einnahme von Schwarzkümmelöl-Kapseln

Das klassische Schwarzkümmelöl kann außer auf Haut und Haaren auch in der Küche verwendet werden, zum Beispiel für selbst gemachtes Dressing oder Pesto. Allerdings ist der pfeffrig-nussige, bittere Geschmack für viele gewöhnungsbedürftig.

Schwarzkümmel-Kapseln können zu Beginn eine angenehme Alternative sein, da der prägnante Schwarzkümmelgeschmack in den Kapseln sehr dezent ist. Achte beim Kauf darauf, dass das Öl kaltgepresst, in Bio-Qualität und vegan ist. Hochwertige Produkte enthalten pro Kapsel 500 Milligramm Schwarzkümmel und kommen ohne Zusatzstoffe aus. Die Kapseln kannst du entweder vor oder nach einer Mahlzeit mit ausreichend Flüssigkeit zu dir nehmen.

Hat das Schwarzkümmelöl einen negativen Einfluss?

Äußerlich aufgetragen kann Schwarzkümmelöl bei einigen Menschen zu Juckreiz führen. Die Einnahme von Schwarzkümmel-Kapseln auf nüchternen Magen kann bei manchen Personen ein flaues Gefühl im Magen auslösen. Solltest du auf Schwarzkümmel reagieren, nimm die Kapseln nach einer Mahlzeit ein.

Schwangeren wird die Einnahme von Kapseln nicht empfohlen, da die ätherischen Öle Wehen auslösen könnten. Während der Stillzeit wird ebenfalls davon abgeraten, Schwarzkümmelprodukte zu verwenden. Zu wenig ist darüber bekannt, in welcher Konzentration die ätherischen Öle durch die Muttermilch weitergegeben werden.

Wichtiger Hinweis: Die Informationen in diesem Artikel enthalten lediglich allgemeine Hinweise. Aufgrund fehlender Health Claims dürfen wir keine gesundheitsbezogenen Angaben zu dem beschriebenen Stoff ausloben. Bei weiteren Fragen empfehlen wir dir eine fachliche Beratung.

Quellen:

(1) A. Hannan et al. (2021): Black Cumin (Nigella sativa L.): A comprehensive review on phytochemistry, health benefits, molecular pharmacology and safety, abgerufen am 21.09.2022:https://doi.org/10.3390/nu13061784

(2) Prof. Dr. S. Chrubasik-Hausmann: Schwarzkümmel (Nigella sativum), Uniklinik Freiburg, abgerufen am 21.09.2022: https://www.uniklinik-freiburg.de/fileadmin/mediapool/08_institute/rechtsmedizin/pdf/Addenda/Schwarzkümmel.pdf

(3) E. M. Yimer et al. (2019): Nigella sativa L. (Black Cumin): A promising natural remedy for wide range of illnesses, abgerufen am 21.09.2022: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6535880/

(4) I. Elmafda, C. Leitzmann (2019): Ernährung des Menschen, Verlag Eugen Ulmer Stuttgart, 6. Auflage, S. 400–414.

(5) A. Tavakkoli et al. (2017): Review on clinical trails of black seed (Nigella sativa) and its active constituent, Thymoquinone, abgerufen am 21.09.2022: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5633670/

(6) F. Shakeri et al. (2016): Gastrointestinal effects of Nigella sativa and its main constituent, thymoquinone: a review, abgerufen am 21.09.2022: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4884214/

(7) A. Sahebkar et al. (2016): Nigella sativa (black seed) effects on plasma lipid concentrations in humans: A systematic review and meta-analysis of randomized placebo-controlled trials, abgerufen am 21.09.2022: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26875640/

(8) M. Ikhsan et al. (2018): Nigella sativa as an anti-inflammatory agent in asthma, abgerufen am 21.09.2022: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30340634/

(9) S. H. M. Aljabre et al. (2015): Dermatological effects of Nigella sativa, abgerufen am 22.09.2022: https://doi.org/10.1016/j.jdds.2015.04.002