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Was ist Hyaluronsäure?

Die Hyaluronsäure, auch als Hyaluron bekannt, ist ein Mehrfachzucker und kommt als natürliche Substanz im Bindegewebe, in Knorpeln, Bändern, in der Gelenkflüssigkeit (Synovialflüssigkeit) und im Glaskörper der Augen vor. Der Körper kann die Hyaluronsäure selbst bilden und speichern. Ihre Vorstufe ist das Glucosamin, ein Bestandteil des Knorpelgewebes.

Drei Arten von Hyaluron

Es gibt drei unterschiedliche Arten der Hyaluronsäure – kurz-, langkettige und Oligo-Hyaluronsäure. (1)

  • Beim langkettigen, hochmolekularen Hyaluron sind die Moleküle so groß, dass sie die Hautbarriere nicht durchdringen können. Sie legen sich wie ein Schutzfilm auf die Haut, unterstützen somit den körpereigenen Säureschutzmantel und sorgen für einen Soforteffekt – hallo, Glow!
  • Die kurzkettige, niedermolekulare Hyaluronsäure besitzt viel, viel kleinere Moleküle. Das hat den Vorteil, dass das Hyaluron die äußere Hautbarriere samt Säureschutzmantel locker überwinden und die Zellen mit Wasser versorgen kann.
  • Der „Mercedes“ unter den Hyaluronsäuren ist die Oligo-Hyaluronsäure. Sie besitzt ultrakurzkettige Moleküle, die in die tiefsten, kleinsten Zellen gelangen können. Gut für die Feuchtigkeitsdepots.

Für den Merkzettel: Es gibt drei verschiedene Größen der Hyaluronsäure. Je kleiner ihre Moleküle sind, desto tiefer können sie in die Haut eindringen und desto besser werden sie vom Körper aufgenommen.

Wozu braucht der Körper Hyaluronsäure?

Die Superpower der Hyaluronsäure: Sie bindet große Mengen an Wasser. Du kannst sie dir bildlich wie einen Schwamm vorstellen. So heißt es, dass ein Gramm Hyaluron circa sechs Liter Wasser an sich binden kann. Dadurch hat die Hyaluronsäure die Fähigkeit, das Bindegewebe der Haut straff sowie geschmeidig zu halten und ihr Stabilität zu geben. (1, 2) Doch nicht nur das – als sogenanntes Schmiermittel sorgt die Hyaluronsäure dafür, dass die Gelenkflüssigkeit zäh bleibt, und kann so den Bewegungsapparat unterstützen. (1, 3, 4). Sie ist zudem ein Baustein von Knorpel.

Im Alter produziert unser Körper leider immer weniger Hyaluron. Das merken wir vor allem daran, dass die Haut an Spannkraft und Elastizität verliert. Die Folge: Fältchen, hängende Wangen oder Tränenrinnen.

Nicht nur das Bindegewebe verliert an Kraft. Das liegt unter anderem daran, dass die Hyaluronsäure weniger Wasser in der Gelenkflüssigkeit bindet. Diese ist dadurch nicht dickflüssig genug, um den Bewegungsapparat bestmöglich zu polstern.

Ab welchem Alter sollte ich Hyaluron anwenden?

Man sagt, dass die körpereigene Bildung von Kollagen und Hyaluron ab dem 25. Lebensjahr abnimmt. Um sowohl den äußeren Säureschutz der Haut als auch die Elastizität und Straffheit des Bindegewebes aufrechtzuerhalten, könnten Hyaluron-Produkte wie beispielsweise Cremes oder Seren als Unterstützung bereits ab diesem Alter herangezogen werden. Alles kann, nichts muss!

Wie kann ich Hyaluronsäure anwenden?

Die Hyaluronsäure kommt in den unterschiedlichsten Produkten vor: in Cremes, Seren, Trinkampullen oder Kapseln. Vor allem Cremes und Seren mit einer Mischung aus hoch- und niedermolekularen Hyaluronsäuren können die äußere Hautbarriere schützen und gleichzeitig die inneren Hautzellen „aufpolstern“. Erste Resultate sollen in der Regel bereits nach wenigen Wochen spür- und sichtbar sein.

Welche Arten von Hyaluron-Kapseln gibt es?

Hyaluron-Kapseln sind nicht gleich Hyaluron-Kapseln. Es gibt Kapseln mit purem Hyaluron, die keine anderen Vitamine, Aminosäuren und Mineralstoffe enthalten. Bei dieser Art wird ausschließlich die Hyaluronsäure zu sich genommen. Achte hierbei auf die Dosierung, denn diese ist je nach Hersteller unterschiedlich.

Daneben gibt es die Hyaluron-Komplex-Kapseln. Sie enthalten noch weitere Inhaltsstoffe, beispielsweise Zink, Vitamin C, Kollagen oder Biotin. Der Grund: Sie haben einen Doppel- und Dreifacheffekt auf unsere Haut, Haare und Nägel.

Zink unterstützt die Hyaluronsäure, indem es zum Erhalt normaler Haut, Haare und Nägel beiträgt.

Vitamin C trägt zur normalen körpereigenen Kollagenbildung bei, was sich wiederum positiv auf die Knorpelstruktur, das Bindegewebe und die Haare auswirken kann.

Das „Schönheitsvitamin“ Biotin trägt ebenfalls zum Erhalt normaler Haut und normaler Haare bei.

Wie du merkst, ist der Hyaluron-Komplex ein wahrer Beauty-Booster.

Dosierung von Hyaluron-Kapseln

Wie eingangs erwähnt, gibt es unterschiedliche Hyaluronsäuren mit verschiedenen Molekülgrößen. Die Wirkung von Hyaluron-Kapseln könnte demnach stark vom Gewicht der Moleküle abhängen. Auf Produkten ist das Gewicht mit der Abkürzung „kDa“ angegeben. „kDa“ steht für Kilodalton und bezeichnet die Molekülmasse der Hyaluronsäure. Hier wird oft zwischen zwei Molekülgrößen unterschieden:

  • Hyaluronsäure aus großen, langkettigen Molekülen mit mehr als 1.800 kDa
  • Hyaluronsäure aus kleinen, kurzkettigen Molekülen mit weniger als 50 kDa

Hochwertige, hochdosierte Kapseln enthalten oftmals ein mittleres Molekulargewicht von 500 bis 1.300 kDa.

Der zweite Aspekt: Es gibt keine universelle Richtlinie für eine angemessene Dosierung von Hyaluron-Kapseln. Hersteller empfehlen oftmals eine tägliche Verzehrsmenge von 200 bis 1.000 Milligramm, damit sich mögliche Veränderungen einstellen. Zudem sollten Hyaluron-Kapseln mit ausreichend Flüssigkeit eingenommen werden.

Hat Hyaluronsäure negative Einflüsse?

Da der Körper die Hyaluronsäure selbst bilden kann, sind Nebenwirkungen eine Seltenheit. Beobachtungen zeigten jedoch in manchen Fällen, vor allem bei überempfindlicher Haut, Nebenwirkungen wie Rötungen, Hautausschläge oder Juckreiz. Auch ein Hitzegefühl wurde beschrieben. Man spricht dabei von einer Kontaktallergie, die bei der Anwendung von Hyaluron-Cremes vorkommen kann.

Vor der Verwendung von Hyaluron-Cremes oder -Kapseln wird eine fachliche oder dermatologische Beratung empfohlen.

Langzeitstudien bezüglich der Einnahme von Hyaluron-Kapseln fehlen. Bei einer Überprüfung von 13 Studien zeigten die teilnehmenden Personen keine nennenswerten Nebenwirkungen. (5)

Sowohl Personen, die in der Vergangenheit an Krebs erkrankt sind, als auch Schwangeren und Stillenden wird die Einnahme von Hyaluron-Kapseln nicht empfohlen. (5)

Prinzipiell gilt, sich an die Verzehrsangaben des jeweiligen Herstellers zu halten.

Haben Hyaluron-Kapseln einen Effekt auf die Haut?

Dass reine Hyaluron-Kapseln als Feuchtigkeitsspender für die Haut ihren Effekt erzielen, konnte wissenschaftlich noch nicht eindeutig bewiesen werden.

Woran kann das liegen? Oral eingenommen wird zwar die Produktion der körpereigenen Hyaluronsäure stimuliert. Allerdings kann ein zu hohes Molekulargewicht der verwendeten Hyaluronsäure dazu führen, dass der Körper sie schlechter aufnimmt und sie somit keinen Effekt erzielt.

Für einen „Anti-Aging-Effekt“ kommen Cremes, Seren oder Hyaluron-Komplex-Kapseln mit zusätzlichen Mineralstoffen und Vitaminen, wie beispielsweise Vitamin C und Zink, eher in Frage.

Wichtiger Hinweis: Die Informationen in diesem Artikel enthalten lediglich allgemeine Hinweise. Aufgrund fehlender Health Claims dürfen wir keine gesundheitsbezogenen Aussagen zum beschriebenen Stoff ausloben. Bei weiteren Fragen empfehlen wir dir eine fachliche Beratung.

Quellen:

(1) E. Papakonstantinou et al. (2012): Hyaluronic acid: A key molecule in skin aging, abgerufen am 19.09.2022: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3583886/

(2) C. Kawada et al. (2014): Ingested hyaluronan moisturizes dry skin, abgerufen am 19.09.2022: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4110621/

(3) Bertelsmann Stiftung (2014): Spritzen gegen Knieschmerzen oft wirkungslos, abgerufen am 19.09.2022: https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilung/pid/spritzen-gegen-knieschmerzen-oft-wirkungslos/

(4) P. Richette et al. (2015): Hyaluronan for knee osteoarthritis: an updated meta-analysis of trials with low risk of bias, abgerufen am 19.09.2022: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26509069/

(5) M. Oe et al. (2016): Oral hyaluronan relieves knee pain: A review, Nutrition Journal, abgerufen am 19.09.2022: https://nutritionj.biomedcentral.com/articles/10.1186/s12937-016-0128-2