Glucosamin - der agile Aminozucker
Falls du dir beim Lesen des Titels gedacht hast: "Gluco - was?!", hier erstmal ein kleiner Exkurs in den Chemie-Unterricht: Glucosamin ist ein leicht veränderter Traubenzucker. Als Aminozucker besteht er einerseits aus Glucose, die essenziell für unseren Energiehaushalt ist, und andererseits aus einer Aminogruppe. Diese Kombination steckt auch schon im Namen: "Glucos" für Glucose und "amin" für Aminosäure. Glucosamin kommt natürlicherweise im Bindegewebe, Knorpel, in Sehnen, Bändern und der Gelenkflüssigkeit vor. Das macht den Stoff zum echten Flexibilitätsexperten deines Körpers. Grundsätzlich kann dein Körper das Glucosamin selbst herstellen. Wow! Einziger Wermutstropfen: Mit dem Alter kann die Fähigkeit zur Glucosamin-Bildung stark abnehmen. Ein bisschen Nachschub von außen ist da also nicht verkehrt.
Was macht Glucosamin im Körper?
Wenn du dich schon mal mit deiner Beweglichkeit beschäftigt hast, könntest du bereits was von Glucosamin gehört haben. Der Aminozucker ist nämlich an vielerlei Stellen in deinem Körper ein gern gesehener Gast. Wir geben dir ein paar Beispiele: Deine Knorpelzellen sind von der äußerst wasserreichen Knorpelgrundsubstanz umgeben. Die Gelenkflüssigkeit, von der Glucosamin ein wichtiger Bestandteil ist, wirkt mit dieser Knorpelgrundsubstanz wie ein hydraulisches System zusammen. Gemeinsam haben sie die Funktion eines Stoßdämpfers und wirken auch als Pumpsystem, das die Knorpelzellen im gefäßfreien Knorpelgewebe mit Nährstoffen versorgt.¹ Die Gelenkflüssigkeit wird übrigens auch Gelenkschmiere genannt. Da macht der Spruch "Es läuft wie geschmiert" gleich noch mehr Sinn, oder?
Wieso sind Gelenke so wichtig für uns?
Weil sie im Grunde die Pfeiler für unsere Beweglichkeit und unsere Stabilität sind. Unsere größten Gelenke sind Schulter-, Ellenbogen-, Hand-, Hüft-, Knie- und Sprunggelenk. Insgesamt haben wir etwa 140 echte Gelenke als Verbindung zwischen den Knochen im Körper.³ Wie, was? Gibt es also auch unechte Gelenke? Ja, die gibt es. Woran man die erkennt: Sie besitzen keinen Gelenkspalt und sind nur eingeschränkt beweglich. Echte Gelenke sind die beweglichen Verbindungen - erst die machen für uns Mobilität überhaupt möglich.
Und dann kommt auch noch Knorpel ins Spiel: Gelenkknorpel überzieht die Gelenkflächen aller Gelenke und verbindet Knochen.² Starke Sache! Grundsätzlich wird Knorpel, der die Gelenke also wie eine Schutzhülle umschließt, nur einmal im Leben angelegt, allerdings ist dein Körper in der Lage, abgenutzten oder beschädigten Knorpel wieder zu reparieren. Hier spielt übrigens Vitamin C eine wichtige Rolle: Das Allroundvitamin trägt zu einer normalen Kollagenbildung für eine normale Knorpelfunktion bei. Daher stellt es eine richtig gute Ergänzung zum in der Knorpelsubstanz enthaltenen Glucosamin dar. Was sich hier total gut einreiht, ist das ebenfalls im Knorpel enthaltene Chondroitin. Was das ist - dazu später mehr.
Was haben Sehnen und Bänder mit Beweglichkeit zu tun?
Eine ganze Menge! Sie sind ebenfalls unerlässliche Bestandteile des Körpers, wenn es um Bewegungsabläufe geht. Bänder verbinden die zwei Knochen eines Gelenkes und geben ihm auf diese Weise Halt. Sie kommen aber auch noch an anderen Stellen im Körper zum Einsatz, und zwar als eine Art Sicherheitsgurt deiner inneren Organe. Denn sie schützen vor Druck oder Stößen und sorgen mit dafür, dass die Organe an Ort und Stelle bleiben. Sehnen verbinden im Gegensatz zu Bändern keine zwei Knochen, sondern Knochen und Muskeln und sind damit für die Bewegungsausführung verantwortlich.⁴ Die stärkste Sehne des Körpers ist die Achillessehne, die einer sehr hohen Zugbelastung standhalten kann. Bänder und Sehnen werden übrigens dem straffen Bindegewebe zugeordnet und bestehen zu einem großen Teil aus Eiweißen, die wiederum aus Aminos aufgebaut sind - auch hier findet sich also der tatkräftige Aminozucker Glucosamin.
In welchen Lebensmitteln ist Glucosamin enthalten?
Es gibt nur wenig glucosaminhaltige Lebensmittel, wodurch es schwierig ist, diesen Aminozucker in größerem Umfang mit der Nahrung zu sich zu nehmen. Es steckt vor allem in Meerestieren wie Krabben, Muscheln, Garnelen und Hummer. Wenn du noch mehr willst, kannst du auf Glucosamin als Nahrungsergänzung setzen. Das Tolle: Es gibt auch Produkte, die neben dem Aminozucker auch noch andere wertvolle Inhaltsstoffe enthalten. In unseren Kapseln steckt auch noch Chondroitin und Vitamin C aus Hagebuttenextrakt. Echt clevere Kombi. Denn Vitamin C schützt Zellen vor oxidativem Stress und trägt zusätzlich zu einer normalen Kollagenbildung für eine normale Knorpelfunktion und eine normale Funktion deiner Knochen bei. Wohoo! Die hochdosierten Kapseln reichen für zwei Monate und sind dein persönlicher Bewegungssupport.
Wieso werden Glucosamin & Chondroitin kombiniert?
In unseren Kapseln kombinieren wir Glucosamin mit Chondroitin und Vitamin C. Nicht ohne Grund, denn sie bilden ein richtig gutes Team miteinander. Warum Vitamin C sich hier so gut macht, haben wir oben bereits erklärt. Nun zu Chondroitin: Dieses Makromolekül, das auch den Namen Chondroitinsulfat trägt, wird in deinem Körper von Chondroblasten gebildet.⁵ Wer griechisch kann, für den ist der Name bereits ein Spoiler: "chondros" heißt übersetzt "Knorpel". Nicht ohne Grund: Chondroitin ist der Hauptbestandteil des Knorpelgewebes. Das heißt: ohne dieses Makromolekül auch kein Knorpel - und der ist nun mal unerlässlich für deine Beweglichkeit. Er gehört einfach zu deinem Bauplan und hat zusammen mit den Knochen auch eine Stützfunktion im Körper. Das Beeindruckende: Die Struktur des Knorpelgewebes lässt es zu, dass es sich nach Druck oder Zug nicht verformt.⁶ Es macht also all deine Bewegungen mit und kehrt danach immer wieder zu seiner alten Gestalt zurück. Wahnsinn, oder?
Der Körper ist ganz schön komplex. Damit zum Beispiel ein Klimmzug oder auch nur ein einfacher Schritt gelingt, ist ein cleveres Zusammenspiel von Knochen, Knorpel, Muskeln, Bändern und Sehnen nötig. Sie alle sind auf verschiedene Nährstoffe angewiesen, um perfekt zu funktionieren. Glucosamin kommt hier gleich mehrfach zum Einsatz. Wahnsinn, was so ein Aminozucker ausmacht!
