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Die Knolle für alle Fälle: Maca gilt als Geheimfavorit unter den Superfoods. Die peruanische Wurzel ist unfassbar reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Omega-3-Fettsäuren – und punktet mit ihren vielseitigen Einsatzmöglichkeiten. Was macht Maca so spannend, wie kannst du das Maca-Pulver im Alltag verwenden und worauf solltest du beim Verzehr achten?

Was ist Maca?

Die Inka wussten schon vor vielen Tausenden von Jahren, was gut fürden Menschen ist. Maca ist eine peruanische Kulturpflanze, die im Süden der Anden in 4.000 Meter Höhe angebaut wird und harten Witterungsbedingungen ausgesetzt ist. Sie ist eine wahre Überlebenskämpferin. Die Pflanze schöpft ihre ganze Kraft aus der Maca-Wurzel – diese enthält all ihre wichtigen Vitalstoffe.

Botanisch gesehen gehört Maca zur Familie der Kreuzblütler und ist damit auf Umwegen mit Brokkoli, Blumenkohl und anderen Kohlsorten verwandt.

Aber Entwarnung: Maca schmeckt nicht nach Kohl. Die Blätter der Maca-Pflanze, die es in Europa nicht zu kaufen gibt, erinnern geschmacklich wohl an Kresse und Rettich.

Hierzulande gilt vor allem die Maca-Wurzel als Superfood und wird zum Großteil als Nahrungsergänzungsmittel in Pulverform oder als Kapsel angeboten. Das Maca-Pulver hat einen karamellig-süßlichen Geschmack mit einem leicht scharfen Aroma im Abgang.

Die Inhaltsstoffe von Maca

Die geballte Nährstoffpower sitzt in der Maca-Knolle. Sie ist reich an Protein, Ballaststoffen und Mikronährstoffen. Getrocknet enthält Maca:

  • 55–70% Kohlenhydrate (leichtverdaulich)
  • 10–15% Protein
  • 9% Ballaststoffe
  • 2% Fett

Schauen wir uns die Makronährstoffe genauer an: Das Protein setzt sich überwiegend aus den essentiellen Aminosäuren Lysin, Leucin, Isoleucin, Methionin, Phenylalanin, Valin, Threonin und Tryptophan zusammen. (1) Der Körper kann sie nicht selbst herstellen und ist auf die Zufuhr mit der Nahrung oder Nahrungsergänzungsmitteln angewiesen. Doch das ist noch nicht alles: Die Wurzel enthält ebenfalls die Aminosäure L-Arginin, die unter anderem als Ausgangsstoff zur Bildung von Stickstoffmonoxid genutzt wird und somit die Fließeigenschaft von Blut indirekt beeinflusst. (2)

Gutes Fett: Mehr als die Hälfte des Fettanteils besteht aus den ungesättigten Omega-3-Fettsäuren, die für den Körper lebensnotwendig sind. (1, 2)

Auch die Vielfalt an Mineralstoffen und Spurenelementen ist erstaunlich. So enthält die Maca-Wurzel relativ viel Eisen, Kalzium, Zink, Kalium und Kupfer. (1)

In kleineren Mengen ist ebenfalls Magnesium und Selen enthalten. Zusätzlich punktet Maca mit Vitamin C, E und B-Vitaminen.

Welchen Einfluss hat Maca auf den Körper?

Dank des Nährstoffreichtums hat Maca allerhand zu bieten. Für Sporttreibende kann die Kombination aus Eisen, Zink und Omega-3-Fettsäuren äußerst interessant sein. (2)

Der Mineralstoff Kalium trägt zur Erhaltung eines normalen Blutdrucks bei. (3)

Die Traum-Kombination von Kalzium und Zink unterstützt den Erhalt normaler Knochen und trägt zum Erhalt normaler Haare, Nägel und normaler Haut bei. (3, 4)

Welchen Einfluss hat Maca auf den Körper?

Dank des Nährstoffreichtums hat Maca allerhand zu bieten. Für Sporttreibende kann die Kombination aus Eisen, Zink und Omega-3-Fettsäuren äußerst interessant sein. (2)

Der Mineralstoff Kalium trägt zur Erhaltung eines normalen Blutdrucks bei. (3)

Die Traum-Kombination von Kalzium und Zink unterstützt den Erhalt normaler Knochen und trägt zum Erhalt normaler Haare, Nägel und normaler Haut bei. (3, 4)

Hilft Maca bei Stress?

Die peruanische Maca-Wurzel zählt wie Ginseng und Ashwagandha zu den Adaptogenen. Adaptogene sind pflanzliche Stressblocker, die dabei helfen, in herausfordernden Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren. (5)

Steigert Maca als Aphrodisiakum die Libido?

Maca, die kleine Liebesknolle? Bei den Inka wird die Wurzel seit mehr als 2.000 Jahren als starkes Aphrodisiakum und zur möglichen Steigerung der Fruchtbarkeit genutzt. Das hat weltweit das Forschungsinteresse geweckt. Hat Maca tatsächlich positive Auswirkungen auf unsere sexuelle Lust? Wir können dir diesen Effekt nicht zu 100 Prozent versprechen. Deshalb: Let’s try und viel Vergnügen.

Maca-Pulver: die Superfood-Wurzel als Nahrungsergänzung

Gerührt oder geschüttelt? Wir sagen: beides. Das Maca-Pulver kannst du in Smoothies oder Smoothie-Bowls, in deinen Porridge oder Proteinshake rühren. Superlecker sind auch kleine Maca-Energy-Balls auf Dattelbasis oder saftige Maca-Vanille-Muffins. Feel free und lass deiner Kreativität freien Lauf. Dank des karamelligen Geschmacks passt Maca zu vielen Desserts, Kuchen oder süßen Frühstücksideen.

Wie viel Maca pro Tag? Eine allgemeingültige Empfehlung für Höchstmengen gibt es noch nicht. Daher unser Tipp: Halte dich an die Verzehrsempfehlung des jeweiligen Herstellers.

Was bedeuten die unterschiedlichen Farben des Maca-Pulvers?

Die Maca-Knollen haben verschiedene Farben: Sie sind gelb, schwarz oder rot. Es gibt je nach Farbe der Knollen leichte Unterschiede in ihren Inhaltsstoffen. Das rote Maca-Pulver besitzt beispielsweise den höchsten Kalium-Gehalt.

Maca-Pulver und -Kapseln: Wann sollte man Maca nicht einnehmen?

Prinzipiell gilt Maca als sicheres Nahrungsergänzungsmittel. Halte dich am besten stets an die Verzehrsangaben der Hersteller.

Hinweis für Schwangere und Stillende: Da Maca die Hormonproduktion in der Nebenniere und Schilddrüse beeinflusst, sollte während der Schwangerschaft und Stillzeit auf die Einnahme von Maca-Nahrungsergänzungsmitteln vorsichtshalber verzichtet werden.

Über die Wechselwirkungen zwischen Maca und Medikamenten ist bisher sehr wenig bekannt. Wer Medikamente einnimmt, sollte vor Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln eine fachliche Beratung in Anspruch nehmen.

Wichtiger Hinweis: Die Informationen in diesem Artikel enthalten lediglich allgemeine Hinweise. Aufgrund fehlender Health Claims dürfen wir keine gesundheitsbezogenen Angaben zu dem beschriebenen Stoff ausloben. Bei weiteren Fragen empfehlen wir dir eine fachliche Beratung.

Quellen:

(1) G. F. Gonzales (2011): Ethnobiology and Ethnopharmacology ofLepidium meyenii(Maca), a Plant from the Peruvian Highlands, abgerufen am 27.08.2022: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3184420/

(2) M. Lamprecht et al. (2017): Lehrbuch der Sporternährung, Clax Fachverlag, 1. Auflage, S.884–885.

(3) I. Elmafda, C. Leitzmann (2019): Ernährung des Menschen, Verlag Eugen Ulmer Stuttgart, 6. Auflage.

(4) C. Leitzmann et al. (2009): Ernährung in Prävention und Therapie, Hippokrates Verlage, 3.Auflage.

(5) A. López-Fando et al. (2004): Lepidium peruvianum chacon restores homeostasis impaired by restraint stress, abgerufen am 27.08.2022: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/15287072/