Mann, wie ernährst du dich?
Heute werfen wir einen Blick auf die Besonderheiten der männlichen Gesundheit. Die Unterschiede zu der von Frauen fallen nämlich nicht gerade knapp aus. Die Gründe dafür liegen allerdings nicht allein in der Biologie, denn Männer erfüllen aller Fortschrittlichkeit zum Trotz immer noch allzu oft tradierte Rollenbilder wie das des Familienversorgers und unterliegen kulturell wie sozial anderen Glaubenssätzen als Frauen. Denn mal ehrlich: Sätze wie "Männer weinen nicht" oder "Stell dich nicht so an!" hat wohl jeder von uns direkt im Ohr. Da verwundert es kaum, dass Männer sich oft weniger gesundheitsbewusst verhalten: Sie ernähren sich im Durchschnitt schlechter, gehen seltener zu Vorsorgeuntersuchungen - dafür aber im Alltag mehr Risiken ein - und trinken im Schnitt mehr Alkohol.
(Daten aus: Nestlé-Studie „So is(s)t Deutschland 2019“)
Alles fit im Schritt?
Auch beim Thema Achtsamkeit gibt es großen Nachholbedarf, denn Männer nutzen im Schnitt weniger Angebote zur Gesundheitsförderung und handeln emotionale Probleme häufiger mit sich selbst aus. Klingt zwar nicht allzu rosig, aber zum Glück gibt's den Mens Health Day, zu dessen Anlass wir auch diesen Artikel veröffentlicht haben. Falls du ihn an einem ganz anderen Tag liest: Glückwunsch, du gehörst zu den Männern, die sich auch ohne besonderen Grund um ihre Gesundheit kümmern! Beim Men's Health Day geht es vor allem um das sehr ernste Thema Hodenkrebsvorsorge. Im Jahr 2020 erkrankten in Deutschland etwa 4.060 Männer an Hodenkrebs. Im Gegensatz zu den allermeisten Krebserkrankungen treten die meisten Fälle in einem relativ frühen Alter zwischen 25 und 45 Jahren auf und sind früh erkannt gut behandelbar. Deshalb sind Maßnahmen wie regelmäßiges Abtasten ab 27 Jahren so einfach und wichtig.
Standhafte Nährstoffe für ihn.
Dass Frauen im gebärfähigen Alter mehr Eisen als Männer zu sich nehmen müssen, hast du bestimmt schon mal aufgeschnappt, oder? Aber auch sonst unterscheidet sich der Nährstoffbedarf etwas, denn bei Männern fällt er bei Mineralstoffen wie beispielsweise Magnesium, Selen und Zink höher aus. Daher sollten sie besonders auf eine ausreichende Versorgung achten. Neben seiner abwehrstarken Funktion für das Immunsystem ist Zink essenziell für die Fruchtbarkeit und den Testosteronspiegel.¹ Ganz schön wichtig also - gerade bei bestehendem Kinderwunsch. Mit Zinklieferanten wie Austern, Rindfleisch, Edamer oder Haferflocken sind Männer somit bestens beraten. Wer seinen Speiseplan zusätzlich ergänzen will, bekommt mit unseren veganen Zink Tabletten das wertvolle Spurenelement in hochdosierter Form, yeah! Und wo wir schon beim Thema Kinderwunsch sind: Hast du schon mal von der Maca-Pflanze gehört? Die Knolle stammt aus den Anden und hat einen Einfluss auf die normale Sexualität. Bei uns kriegst du die schwarze Männerknolle in Bio-Qualität.

Von diesen Nährstoffen braucht Mann einfach mehr.
An erster Vitaminfront stehen vor allem B-Vitamine wie Vitamin B12 für den Energiestoffwechsel.² Und die kommen wie gerufen für den insgesamt höheren Energieverbrauch von Männern. Um die Ernährung der Herren der Schöpfung ist es wie erwähnt nicht gerade optimal bestellt. Daraus ergeben sich Gesundheitsrisiken wie Übergewicht und auch die Nährstoffversorgung lässt zu wünschen übrig. Dem Arbeitskreis Nahrungsergänzungsmittel (AK NEM) im Lebensmittelverband Deutschland zufolge erfüllt sogar nur ungefähr jeder zweite Mann die Zufuhrempfehlungen der Fachgesellschaften, zum Beispiel bei Vitamin D, B9, E oder Calcium. Echt wenig! Worüber sich der Mann sonst noch freut? Vitamin D. Immerhin ist das Vitamin ein richtiger Tausendsassa, unterstützt es neben dem Immunsystem noch Knochen, Zähne sowie Muskeln³ und ist darüber hinaus wichtig für den Calciumspiegel im Blut.⁴ Und Calcium selbst? Das spielt gerade bei heranwachsenden Männern eine tragende Rolle: Das fünfthäufigste Element der Erde ist ebenfalls unerlässlich für Knochen, Zähne und Muskeln.* Eine ausgewogene Ernährung mit den entsprechenden Nährstoffen kann hier wahre Wunder wirken.

Die größten Männer-Mythen
Um das starke Geschlecht ranken sich viele Mythen, doch was ist dran? Wir unterziehen die größten Mythen einem Faktencheck:
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Männer sind wehleidiger
Kleine Erkältung oder unheilbare Krankheit? Bei Männern lässt sich der Unterschied den gängigen Vorurteilen nach kaum unterscheiden. Aber hinter dem "größeren Leiden" der Männer steckt tatsächlich eine biologische Wahrheit: Das weibliche Sexualhormon Östrogen hat einen Einfluss auf die Virenaktivität. So sorgt die höhere Konzentration bei Frauen dafür, dass das Immunsystem stärker reagiert als bei Männern, die mehr Testosteron in sich tragen. Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass Männer ihre Abwehr durch einen ungesunden Lebensstil schwächen und sich so anfälliger machen.
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Männer ernähren sich schlechter
Männer lieben Bier und Fleisch? Die Daten der Nationalen Verzehrsstudie II und des Ernährungsreports 2023 sprechen hier eine klare Sprache. Gerade mal 63% der Männer essen täglich Obst und Gemüse. Zum Vergleich: Knapp 80% der Frauen versorgen sich mit den vitaminreichen Lebensmitteln. Dafür gönnen sich die Herren ungefähr doppelt so viele Softdrinks, doppelt so viel Fleisch und Wurst und sogar viermal so viel alkoholische Getränke. Mythos bestätigt.
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Männer lieben das Risiko
Ob Mutproben in der Jugend, Rasen auf der Autobahn, waghalsige Sportarten oder Trinken bis zum Umfallen. Männer stehen in dem Ruf, die Gefahr zu suchen. Die Statistik ist deutlich: 75% der Verkehrstoten sind Männer. Und wenn Männer chronisch zu wenig schlafen, neigen sie ebenfalls zu gefährlichem Verhalten. Außerdem lässt sich festhalten: Je jünger der Mann, desto risikobereiter ist er.
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Männer haben ständig Lust auf Sex
Männer wollen rund um die Uhr Sex? Die Sozialpsychologen der Universität des Saarlandes haben in einer Meta-Studie mehr als 200 vorhandene Studien mit über 620.000 Teilnehmern ausgewertet und kommen tatsächlich zum Schluss: Männer sind stärker sexuell motiviert als Frauen. Zu ähnlichen Ergebnissen kommt auch ein Forschungsteam der Ohio State University: Demnach denken Männer im Schnitt täglich 34-mal an Sex, Frauen hingegen 19-mal. Trotz dieser Zahlen heißt das noch lange nicht, dass es jedem Mann so geht: Stress, gesundheitliche Probleme, emotionale Herausforderungen oder einfach der Alltag können das sexuelle Verlangen nämlich deutlich senken.

5 Sperma-Facts
Wir haben dir jetzt eine Menge über die Risikofaktoren der männlichen Gesundheit erzählt. Da darf's auch mal etwas leichter werden: Um für die nächsten Partygespräche bestens gewappnet zu sein, versorgen wir dich jetzt mit ein paar Fun Facts zu Sperma!
- Ein einziges Spermium braucht ca. 64 Tage zum Reifen und kann ungefähr einen Monat im Spermadepot des Mannes überleben. Respekt.
- Sperma macht nur einen Anteil von ca. 3-5% im Ejakulat aus, der Rest ist Wasser.
- Die allermeisten Spermien sind leider nicht zu gebrauchen. In einem Samenerguss stecken ca. 40-600 Mio. Spermien und nur die Hälfte davon erfreut sich bester Gesundheit. Der Rest hat kein Ziel oder bewegt sich erst gar nicht, andere haben zwei, zu kleine oder zu große Köpfen oder Schwänze. Schade …
- Männliche Spermien sind zwar schneller als weibliche, aber dafür auch kurzlebiger. Außerdem können weibliche Spermien durchschnittlich 2-4 Tage länger in der Gebärmutter überleben, sind also länger befruchtungsfähig.
- Wow: Spermien sind die einzigen Zellen des Menschen, die in einem Individuum produziert werden, aber für das Überleben in einem anderen Individuum gedacht sind!

Sport: Echt stark für Körper & Geist
Auf die Plätze, fertig, los! Entspann dich, du musst nicht gleich ohne Vorwarnung lossprinten, aber eins halten wir lieber schnell fest: Regelmäßige Bewegung hat einen großen Einfluss auf die männliche Gesundheit und damit auf die Lebenserwartung. Bei Männern liegt sie laut DESTATIS 2023 mit 78,3 Jahren heute immer noch knapp fünf Jahre unter der von Frauen mit 83,2 Jahren! Sport verbessert die Durchblutung, stärkt das Herz-Kreislauf-System und verringert das Risiko von Herzkrankheiten, Bluthochdruck und Diabetes. Yeah! Darüber hinaus ist regelmäßige Fitness der Schlüssel für Muskelaufbau, einen verbesserten Stoffwechsel und den Erhalt der Knochendichte. Und gerade Letzteres wird mit steigendem Alter immer wichtiger, um seinen Bewegungsapparat in Schuss zu halten. Wer hart trainiert, sollte die Regeneration allerdings nicht außer Acht lassen, aber dazu kommen wir gleich noch genauer.

Noch mehr sportliche Argumente gefällig? Gern: Wer sich körperlich fit hält, macht gleichzeitig etwas für seinen Geist! Immerhin schüttet der Körper beim Sport Endorphine aus, was dem Alltagsstress nicht nur aktiv entgegenwirkt, sondern auch das Risiko für psychische Erkrankungen wie Depressionen senkt. Achtung, jetzt kommt ein richtig harter Fakt: Rund drei Viertel aller Suizide werden von Männern begangen. Angesichts dieser Zahl können wir gar nicht genug betonen, wie wichtig es ist, sich gut um sich und seine Liebsten zu kümmern.
Apropos kümmern: Warum nicht dafür die Kraft der Natur nutzen? Ashwagandha aus Indien hat sich als tiefenentspannte Beere einen Namen gemacht, da sie zur mentalen Balance beiträgt. Deshalb steckt die Heldin in unserem sportlichen Ashwagandha Komplex für die Regenerationsphase nach dem Workout. Wir kombinieren Ashwagandha mit Vitamin B6, B9, B12, Vitamin C, Magnesium und Zitronenverbenenkrautextrakt. Eeeecht entspannt.
Du siehst: Mit einer gesunden Ernährung und Sport lassen sich auch in Sachen Männergesundheit Berge versetzen. Deswegen findest du in unserem Magazin noch mehr detailverliebte Beiträge zu Sport und Vitalstoffen. Also, worauf wartest du?
¹ Zink trägt zur normalen Funktion des Immunsystems (körperliche Abwehr), zur Erhaltung eines normalen Testosteronspiegels im Blut, zur normalen Fruchtbarkeit und normalen Reproduktion (Fortpflanzungsfähigkeit) bei.
² Vitamin B1, Vitamin B2, Vitamin B3, Vitamin B5, Vitamin B6, Vitamin B7 und Vitamin B12 tragen zum normalen Energiestoffwechsel bei.
³ Vitamin D trägt zur normalen Funktion des Immunsystems (körperliche Abwehr), zur Erhaltung einer normalen Muskelfunktion, zur Erhaltung normaler Knochen, zur Erhaltung normaler Zähne und zu einem normalen Calciumspiegel im Blut bei.
⁴ Calcium trägt zur Erhaltung einer normalen Muskelfunktion, zur Erhaltung normaler Knochen und zur Erhaltung normaler Zähne bei.