Was ist Nattokinase und wo kommt sie her?
"Natto" ist ein japanisches Traditionsgericht aus ungeschälten, grünen Sojabohnen, das mit Hilfe des Bakteriums Bacillus subtilis natto fermentiert wird und einen hohen Gehalt an Nattokinase aufweist. Es hat eine spezielle Konsistenz, die an schleimigen Brei erinnert, der Fäden zieht. Für Menschen aus unseren Breitengraden, die Natto nicht kennen, sieht die japanische Speise, die oft mit Sojasoße, Frühlingszwiebeln, Reis oder Senf serviert wird, ungewohnt und möglicherweise wenig yummy aus. Auch der strenge Geruch und der ganz eigene Geschmack fermentierter Lebensmittel sind nicht für jeden was. Aber das probierst du am besten einfach mal selbst, denn es könnte dir so einiges entgehen. Nicht umsonst ist es für viele Japaner:innen ein sehr beliebtes Gericht, das als eines der gesündesten Lebensmittel der Welt gilt. Natto zählt zu den Vitamin-K2-reichsten Lebensmitteln überhaupt. Es ist leicht verdaulich, proteinreich und enthält zudem Sojaisoflavone und probiotische Bakterien. Die in Natto enthaltene Nattokinase ist ein Enzym, das aus 275 Aminosäuren besteht. Die hohe Lebenserwartung von Japaner:innen wird oft mit Nattokinase in Verbindung gebracht. 2023 ist die Zahl der mindestens Hundertjährigen in Japan auf ein Rekordniveau von 92.139 Menschen gestiegen und seit über 53 Jahren steigt die Zahl jedes Jahr.
Was macht Nattokinase im Körper?
Obwohl der Name auf etwas anderes schließen lässt, gehört Nattokinase gar nicht zur Enzymgruppe der Kinasen (wie man noch bei ihrer Entdeckung glaubte), sondern zur Gruppe der Proteasen. Proteasen sind u.a. für den Abbau von Proteinen oder Aminosäureketten zuständig. Enzyme dieser Gruppe sind also in der Lage, körpereigene Eiweiße (wie sie sich z.B. in deinem Blut befinden) in kleinere Bausteine zu zerlegen. Gute Sache - denn je höher der Eiweißgehalt im Blut ist, desto dicker wird es und desto schneller können z.B. Blutgerinnsel entstehen.
Kinasen hingegen spielen z.B. eine Rolle bei der Zellteilung in deinem Körper. Der Namenszusatz Kinase ist über die vielen Jahre erstaunlicherweise trotzdem geblieben. Nattokinase wird eine "fibrinolytische" Wirkung nachgesagt. Die Aktivität von Nattokinase wird deshalb auch in "fibrinolytischen Einheiten" oder auch FU gemessen. Diese Einheiten geben an, wie aktiv das Enzym ist - je höher die Zahl, desto emsiger das Enzym.
Warum Nattokinase als Nahrungsergänzung?
Nattokinase als Nahrungsergänzungsmittel macht gleich aus mehreren Gründen Sinn. Natürlich könnte man sich auch regelmäßig das vegane Gericht aus den fermentierten Sojabohnen zubereiten, allerdings gibt es eben auch einige Punkte, die für eine Supplementierung des Enzyms sprechen.
Zum einen ist da ja diese Sache mit dem Geschmack und Geruch des fermentierten Bohnengerichts - sicherlich nicht für jeden Gaumen eine kulinarische Freude.
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Zum anderen bietet die Einnahme dieses Enzyms als Nahrungsergänzungsmittel noch weitere praktische Vorteile. Als da wären: die richtige und einheitliche Dosierungsangabe wie bei unseren Nattokinase Kapseln, die dir pro Tagesdosis die empfohlene Verzehrmenge von 100mg fermentiertem Sojabohnenextrakt zur Verfügung stellt. Tatsächlich achten wir bei der Herstellung darauf, dass wir unsere Kapseln um Vitamin K1 und K2 bereinigen, denn diese Vitamine vertragen sich in deinem Körper nicht so gut mit den Eigenschaften der Nattokinase. Deshalb empfiehlt es sich auch, keine Vitamin-K2-Produkte neben Nattokinase einzunehmen. Was dafür allerdings umso besser passt: Omega 3. Schließlich tragen das darin enthaltene DHA und EPA ab 250mg täglich zu einer normalen Herzfunktion bei. So bildet Omega 3 zusammen mit Nattokinase das perfekte Traumpaar. Herzergreifend!
Was sind weitere japanische Superfoods?
Miso, Matcha, Edamame - die japanische Küche hat neben Natto viele tolle Superfoods, die nicht nur gut schmecken, sondern auch richtig was draufhaben. Denn japanisches Essen gilt als das gesündeste der Welt, weil es sehr kalorienarm, nährstoffreich und voller fermentierter Lebensmittel ist.
Wir haben dir einige Klassiker aus Fernost aufgelistet, die du bei deinem nächsten Besuch beim Japaner deines Vertrauens unbedingt mal ausprobieren solltest:
- Miso - ist eine fett- und kalorienarme fermentierte Paste aus Sojabohnen, Meersalz und Reis-Koji. Vollgepackt mit Vitamin E, B12 und K sowie vielen Mineralien. Es gibt über 1.000 Sorten, die sich in Farbe, Geschmack und Textur unterscheiden.
- Tofu - das japanische Soulfood wird aus Sojaquark hergestellt und ist kalorienarm und glutenfrei. Eine Proteinquelle für Veganer:innen und Vegetarier:innen mit viel Eisen und Kalzium.
- Matcha - seit Jahren ein Trend-Getränk. Die gemahlenen Teeblätter sind reich an vielseitigen Pflanzenstoffen und der perfekte Kick-off für deinen guten Morgen.
- Konnyaku (oder Konjak) - wird aus der Wurzel der Konjak-Pflanze hergestellt. Es ist reich an Ballaststoffen und wird zur Blutzuckerregulierung gegessen, z.B. in Form von kalorienarmen Konjak-Nudeln.
- Edamame - ob im Salat, in der Bowl oder pur als Snack: Edamame besticht als Hülsenfrucht-Superfood aus grünen Sojabohnen mit einem hohen Anteil an hochwertigem Eiweiß.
Na, haben wir dein Interesse für das Enzym aus Fernost geweckt? Sehr gut. In diesem Bereich ist längst noch nicht alles erforscht, aber es lohnt sich auf jeden Fall, Nattokinase und ihre Eigenschaften im Blick zu behalten und etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Bis dahin wünschen wir guten Appetit mit den anderen japanischen Superfoods und sagen: Sayonara!