First things first: Was ist überhaupt Cistus?
Cistus ist der lateinische Name der Zistrose, die auch Zistrosenkraut oder Rockrose genannt wird und in Südeuropa, dem Mittelmeerraum und dem Nahen Osten zuhause ist. Die etwas mehr als 20 natürlichen Cistusarten sowie die diversen Züchtungen zählen alle zu den Zistrosengewächsen. An ihren knittrigen Blütenblättern in Weiß, Rosa oder leuchtendem Pink (manchmal auch mit gelben oder roten Flecken am Blütenboden) lassen sie sich gut erkennen. Und wegen ihrer vielen Blüten, ihrer einfachen Pflege und ihres angenehmen Dufts sind sie als Zierpflanzen in ganz Europa beliebt und verbreitet.
Einige Arten wie die kretische Zistrose „Cistus creticus“ enthalten außerdem besonders große Mengen Labdanum – ein wertvolles Harz, das im antiken Griechenland der Göttin Aphrodite geweiht und schon damals zu vielen verschiedenen Zwecken angewendet wurde. Als besonders heilsam galt jedoch das Harz der Grauen Zistrose „Cistus incanus“: ein natürlicher Hybrid aus der Weißen Zistrose „Cistus albidus“ und der krausen „Cistus crispus“, dem noch weit mehr positive Effekte nachgesagt wurden.
Wie unterstützt Cistus incanus den Körper?
Zistrosengewächse – und vor allem Cistus incanus – zählen zu den polyphenolreichsten Pflanzen Europas. Poly... äh, wie bitte? Polyphenole! Das sind sekundäre Pflanzenstoffe wie Flavonoide, Phenolsäuren und Anthocyane mit einer stark antioxidativen Wirkung: Sie schützen die Zellen der Pflanze vor oxidativem Stress durch Umwelteinflüsse, indem sie freie Radikale unschädlich machen, und schlagen zudem Fressfeinde in die Flucht. Ganz schön stark also, und das haben bereits die Menschen in der griechischen Antike erkannt, denn sie machten sich die Kraft von Cistus sowohl präventiv als auch bei akuten Beschwerden zunutze!
Aphrodite zum Trotz steht der wissenschaftliche Beleg der Effekte von Cistus durch unsere „Götter in Weiß“ zwar noch aus – gesichert sind aber sowohl der hohe Gehalt an Antioxidantien und deren Wirkung als auch die beständig wachsende Fangemeinde der vielseitigen Heilpflanze.
Mit vereinten Kräften: Cistus und Vitamin C
Obwohl die Zistrose bereits für sich einige Vorteile im Gepäck zu haben scheint, hat sich vor allem die gemeinsame Einnahme von Cistus und Vitamin C besonders bewährt: Als starkes Antioxidans trägt Vitamin C zum Schutz deiner Zellen vor oxidativem Stress bei und unterstützt Immunsystem, Energiestoffwechsel, Nerven, Psyche und die Kollagenbildung für eine normale Funktion deiner Haut, Knochen und Knorpel sowie deines Zahnfleischs und deiner Zähne. Und als perfekte Ergänzung dazu ist Cistus besonders reich an natürlichen Polyphenolen und weiteren antioxidativen Stoffen.
Sowohl die Antioxidantien in Cistus als auch Vitamin C tragen zum Schutz der Zellen vor oxidativem Stress bei. Zusätzlich unterstützt Vitamin C aber auch deinen Energiestoffwechsel, dein Immunsystem, deine Nerven und deine Psyche sowie eine normale Kollagenbildung für eine normale Funktion deiner Blutgefäße, Haut, Knochen und Knorpel sowie des Zahnfleischs und der Zähne. Was will man mehr?
Die 3 großen Ds: Darreichung, Dosierung und der Doktor
Früher wurde Cistus vorwiegend aufgekocht und als Sud zur äußeren bzw. als Tee zur inneren Anwendung genutzt. Im Rahmen der Novel-Food-Verordnung hat die EU inzwischen Cistus incanus ebenfalls als „herbal infusion“ für Lebensmittel zugelassen, so dass die wertvolle Pflanze in Form von Tees und ähnlichen Nahrungsmitteln auch in Europa erhältlich ist. Da Nahrungsergänzungen im Vergleich zu den puren Blättern der Pflanze jedoch oftmals einen höheren Gehalt an Inhaltsstoffen aufweisen, haben sich neben den klassischen Lebensmitteln besonders Cistus-Kapseln als hochdosierte Alternative zur klassischen Darreichung etabliert: Sie enthalten konzentrierten Cistus-Extrakt, sind praktisch zu dosieren und besonders unkompliziert einzunehmen.
Für gewöhnlich musst du dir über die Einnahme aber ohnehin keine großen Gedanken machen, denn Cistus gilt als gut verträglich. Da letztlich aber jeder Mensch individuell auf Inhaltsstoffe reagiert, sind gelegentlich auch leichte allergische Reaktionen in Form von Magen-Darm-Beschwerden und Hautausschlägen möglich – und während der Schwangerschaft sollten Cistus-Produkte grundsätzlich nicht eingenommen werden.
Cistus hat eine lange Tradition als Heilpflanze. Kombiniert mit Vitamin C bekommst du gleich zwei starke Naturtalente, auf die du dich gerade im Herbst und Winter jederzeit verlassen kannst. Wenn du deinen Körper also vielseitig und natürlich unterstützen willst, liegst du mit dem Duo goldrichtig! Nur in der Schwangerschaft und bei laufenden Medikationen sollte dein Arzt die Einnahme zuerst absegnen.