Kleine Beere, große Tradition
Die Heimat der Cranberry, auch Großfrüchtige Moosbeere (Vaccinium macrocarpon) genannt, liegt in Amerika – genauer gesagt in den östlichen Hochmooren Nordamerikas. Wie ihr Verwandter aus Europa, die Heidelbeere, zählt sie zur Gattung der Heidekrautgewächse. Ihre Zweige wachsen wild über den Boden und schlagen dort Wurzeln. In größeren Plantagen und Wildvorkommen entsteht so ein riesiger Strauchteppich, der wie Moos aussieht. Die rosa-weißen Blüten hingegen erinnern an den Kopf und Schnabel eines Kranichs. Das brachte der Cranberry auch den Spitznamen Kran(ich)beere ein. Bereits die Ureinwohner Amerikas wussten um die nützlichen und vielseitigen Eigenschaften der Beere. Für sie war die Frucht nicht nur ein leckerer Natursnack, sondern wurde darüber hinaus für die innere Stärkung verzehrt, auf Wunden aufgetragen oder aufgrund der reichlich enthaltenen roten Farbstoffe (Proanthocyanidine, auf die kommen wir gleich noch mal zurück!) als Färbemittel genutzt.
Ü-beer-aus vielseitig
Damit sie prächtig gedeihen kann, ist die Cranberry auf saure, torfige Böden und kalte, schneereiche Winter angewiesen. Zugegeben, ganz schön hohe Ansprüche. Aber dafür belohnt uns die reife Frucht auch mit einer Vielzahl von wertvollen Inhaltsstoffen! Angefangen bei Nährstoffen wie Natrium, Phosphor und Kalium über Vitamin C sowie Vitamin A bis hin zu sekundären Pflanzenstoffen hat sich die Beere mittlerweile auf der ganzen Welt als Superfood einen Namen gemacht. Die wichtigsten enthaltenen Pflanzenstoffe sind übrigens Proanthocyanidine (PAC) vom Typ A. Diese Bitter- und Farbstoffe bescheren der Beere ihre leuchtend rote Farbe und gehören zur Gruppe der Polyphenole. Das sind Antioxidantien, die natürlicherweise in den Pflanzen vorkommen und in ihnen als eine Art Schutzschild wirken. Zu ihren Hauptaufgaben zählen der Zellschutz und die Abwehr von Fressfeinden. Das in den Früchten enthaltene Vitamin C ist ebenfalls stark antioxidativ und unter anderem essenziell für das menschliche Immunsystem.
Proanthocyanidine unter der Lupe
Cranberrys haben aber noch eine Menge mehr auf dem Kasten bzw. unter der Schale. Wie eine wissenschaftliche Studie von koreanischen Ernährungsexperten vermuten lässt, haben die enthaltenen Proanthocyanidine einen positiven Einfluss auf das Herz-Kreislauf-System. In Vergleichsversuchen wurden nach dem Verzehr von Cranberrys ein höherer Gehalt an HDL-Cholesterin im Blut und niedrigere Entzündungswerte festgestellt.1 Nach aktuellem Wissensstand ist ein hoher HDL-Wert mit einem geringeren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden. Darüber hinaus erweitern Proanthocyanidine die Gefäße und wirken blutverdünnend. Das verhindert ein Zusammenkleben von Blutplättchen, wodurch das Blut insgesamt besser fließen kann – läuft also!
Beerenstark – von oben bis unten
Immer wichtig für einen gut versorgten Organismus: eine ausreichende Flüssigkeitsversorgung. Sowohl das enthaltene Vitamin C als auch die wertvollen Proanthocyanidine aus der Cranberry sind wasserlöslich. Heißt konkret: In deinem Organismus gelangen sie zunächst in dein Blut und von dort aus über Nieren und Harnwege in die Blase, wo sie schließlich wieder ausgespült werden. Auf dieser Reise quer durch den Körper haben die natürlichen Inhaltsstoffe der Superbeere eine Menge Zeit, deinen Körper von oben bis unten zu unterstützen.
Berry good: Cranberrys in der Küche
Nicht nur wegen ihrer zahlreichen Nährstoffe schätzen immer Menschen die kleine Beere, sie hat auch kulinarisch eine ganze Menge zu bieten: Ob frisch, getrocknet, als Saft oder gekocht – sie lässt sich vielseitig in der Küche einsetzen. In Amerika ist an Thanksgiving die Cranberry-Sauce vom Festtagstisch zum Beispiel gar nicht mehr wegzudenken, denn der süß-saure und leicht bittere Geschmack verleiht jedem herzhaften Gericht eine spezielle Note. Ihr säuerlicher Geschmack ist außerdem ein toller Kontrast in Süßspeisen, z. B. als Sauce zu Käsekuchen und Eis. Naschkatzen kommen jedenfalls voll auf ihre Kosten! Deinen Kochlöffel-Künsten sind hier keine Grenzen gesetzt.
Wir haben für dich ein leckeres und besonders dekoratives Frühstücksrezept, über das sich dank der geballten Antioxidantien-Power besonders Frauen freuen!
Berry good: Cranberrys in der Küche
Das brauchst du:
- Cranberrys, getrocknet 120 g
- Sauerkirschnektar 125 ml
- Soja- oder Haferjoghurt 400 g
- Agavendicksaft ca. 1 TL
- Erdbeeren 175 g
- Himbeeren 125 g
- Wassermelone 300 g
- Grapefruit 1 St.
- eine Handvoll Granola oder Nüsse
1. Mische die Cranberrys mit Kirschnektar und lasse sie über Nacht einweichen. Am nächsten Tag pürierst und verrührst du sie mit dem Joghurt und gibst nach Belieben Agavendicksaft hinzu. Verteile den Fruchtjoghurt anschließend auf vier Bowls.
2. Nun kannst du die Erdbeeren und Himbeeren waschen und abtropfen lassen. Entkerne die Melone und steche Kugeln aus. Schäle die Grapefruit großzügig, damit auch die weiße Innenhaut entfernt wird, und schneide anschließend die Grapefruitfilets heraus.
3. Jetzt kannst du die Früchte und das Topping aus Granola oder Nüssen dekorativ auf dem Joghurt anrichten. Lass dir die fruchtige Bowl schmecken!
Wenn dein Körper in turbulenten Phasen pflanzliche Unterstützung gebrauchen kann, ist Mutter Natur zur Stelle: Bei uns bekommst du die Wunderbeere Cranberry in praktischer Kapselform. Übrigens: Das enthaltene Pulver kannst du auch wunderbar in deine fruchtige Bowl rühren. Hochdosierte 20 mg Proanthocyanidine stecken in jeder Kapsel. Diesen Gehalt erreichen wir durch ein Extraktionsverhältnis von 25 : 1. Das heißt: 800 mg Cranberry-Extrakt pro Tagesdosis stammen aus unglaublichen 20.000 mg (!) Cranberry-Früchten. Wow, oder? Es wird aber noch besser: Das ergänzen wir mit der Vitamin-C-reichsten Kirsche der Welt – und zwar in Form von Acerola-Extrakt. Dein Immunsystem wird sich freuen!