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Wadenkrämpfe trotz Magnesium – woher kommt das?

Wadenkrämpfe trotz Magnesium – woher kommt das?

Lesezeit: 4 min

Da nimmst du regelmäßig Magnesium ein und trotzdem plagen dich Wadenkrämpfe. Ob das sein kann? Und wie! Denn neben Magnesiummangel gibt es noch zahlreiche andere Ursachen für Wadenkrämpfe. Zum Beispiel einen Calcium- oder Kaliummangel. Welche Gründe es sonst noch gibt, das verraten wir dir jetzt.

Wadenkrämpfe trotz Magnesium – was ist der Grund dafür?

Wadenkrämpfe nerven. Keine Frage. Deshalb können wir nur zu gut verstehen, dass du wissen möchtest, was dein Körper dir damit sagen will. Eins schon mal vorab: Wenn die Krämpfe nur gelegentlich auftreten, sind sie in der Regel harmlos. Du brauchst dir also vermutlich keine Sorgen zu machen. Was dennoch dahinterstecken könnte, das klären wir jetzt.

Paraphysiologische Krämpfe

Para-was? – Ja, auch für uns ist „paraphysiologisch“ immer noch ein Zungenbrecher. Gemeint sind aber nichts anderes als Krämpfe bei einem gesunden Menschen, die durch einen Mineralstoffmangel entstehen können. Die Ursache dafür kann neben dem häufig vorkommenden Magnesiummangel auch ein Mangel an Calcium oder Kalium sein. Fehlt es an einem der drei Stoffe, ist das Gleichgewicht gestört und es kann zu Wadenkrämpfen kommen.

Wer sich ausgewogen ernährt, muss sich in der Regel keine Gedanken darüber machen. Anders sieht das zum Beispiel bei Schwangeren aus, da sie einen veränderten Nähr- und Mineralstoffbedarf haben. Aber auch Sporttreibende und Menschen, die übermäßig stark schwitzen, sollten ihren Mineralstoffhaushalt im Blick behalten.

Wenn tatsächlich ein Mangel vorliegt, kannst du deinen Elektrolythaushalt schnell wieder mit Nahrungsergänzungsmitteln wie unseren Elektrolyten oder der SangoKoralle, einer natürlichen Magnesium- und Calciumquelle, ins Gleichgewicht bringen. Gleichzeitig solltest du aber auch auf eine ausgewogene Ernährung achten. Und ja, wir wissen, wie schwer sich das mit Beruf und Familie vereinbaren lässt: Kind 1 mag kein grünes Gemüse, Kind 2 kein rotes Gemüse und Kind 3 sowieso nur Pommes. Deshalb klein anfangen und morgens direkt eine Handvoll Nüsse naschen. Alternativ die Vollmilchschokolade gegen Zartbitterschokolade tauschen. Denn auch in der dunklen Schokolade – also der mit hohem Kakaoanteil – steckt Magnesium.

Symptomatische Krämpfe

Symptomatische Krämpfe lassen sich schon etwas einfacher aussprechen, oder? Sie sind ein Begleitsymptom bei Erkrankungen des Nervensystems, aber auch bei Durchblutungsstörungen oder Hormon- und Stoffwechselerkrankungen. Gleiches gilt übrigens für Medikamente. Auch hier können Wadenkrämpfe eine Begleiterscheinung sein. Aber jetzt bitte keine Selbstdiagnose stellen. Wir sprechen hier in Theorien. Wer sich ernsthaft Sorgen macht, sollte einen Arzt und nicht Dr. Google um Rat fragen.

 

Idiopathische Krämpfe

Jetzt wird es noch mal etwas komplizierter. Zumindest was das Wort betrifft. Denn die Bedeutung von idiopathischen Krämpfen ist relativ einfach geklärt. Unter idiopathische Krämpfe fällt theoretisch jede Art von Wadenkrampf, dessen Ursache unklar ist. Sprich: Man weiß einfach nicht, woher die Krämpfe kommen. Dazuzählen:

  • erbliche Veranlagungen
  • nicht diagnostizierte Erkrankungen
  • das Alter der Person, da sich Sehnen und Muskeln mit der Zeit verkürzen
  • Dehydrierung
  • starke Belastung der Muskeln
  • Unterbelastung der Muskeln
  • Medikamente
  • Alkohol- und Drogenkonsum

Was tun, wenn Wadenkrämpfe trotz Magnesium auftreten?

Wadenkrämpfe treten meistens in der Nacht auf, womit das Einschlafen danach zur Zerreißprobe wird. Aber auch beim Sport können Wadenkrämpfe mächtig nerven. Was du in beiden Situationen (vorbeugend) tun kannst, verraten wir dir in unserem Artikel Was wirklich gegen Wadenkrämpfe hilft“. An dieser Stelle findest duunsere Top-3-Tipps.

  • Muskeln dehnen, um den Krampf zu lockern. Dafür die Zehen im Liegen in Richtung Nase ziehen und die Knie durchstrecken. Kleiner Tipp: nicht erst darauf warten, dass der Krampf kommt. Sondern vorbeugend dehnen und entsprechende Übungen am besten in deine Abendroutine einbauen. Für alle, die keine Zeit haben: Das funktioniert wunderbar beim Fernsehen auf der Couch.
  • Regelmäßig bewegen, um Muskulatur aufzubauen. Und nein, das muss nicht der nächste Halbmarathon sein. Schon kleine Veränderungen im Alltag können eine große Wirkung haben. Bedeutet für dich: eine Haltestelle früher aussteigen, das Rad nehmen oder in der Mittagspause eine Runde um den Block drehen.
  • Ausreichend trinken, denn ein Flüssigkeitsmangel kann ebenfalls Wadenkrämpfe auslösen. Vor allem wenn du viel schwitzt. Denn dadurch werden wichtige Elektrolyte wie Magnesium, Kalium, Calcium und Natrium über die Haut ausgeschieden. Am besten eignet sich Mineralwasser. Wer kein Wasser „mehr sehen kann“, der kann auch zu Saftschorlen oder isotonischen Getränken greifen. Ja, dazu zählt auch alkoholfreies Bier. Auf Alkohol solltest du hingegen verzichten. Denn der entzieht dem Körper durch erhöhten Harndrang Wasser und somit auch Mineralstoffe.

Neben Magnesiummangel kann also auch ein ungesunder Lebensstil schuld an deinen (nächtlichen) Wadenkrämpfen sein. Und du weißt wahrscheinlich schon, was wir jetzt sagen wollen: mehr Sport, mehr Wasser, mehr Obst und Gemüse. Gleichzeitig weniger Alkohol und weniger Zucker. So zumindest in der Theorie. Denn wir wissen doch selbst, wie schwer es ist, sich an all diese Regeln zu halten. Deshalb mach es wie wir und fang klein an: Nüsse in der Schreibtischschublade aufbewahren, um sie täglich griffbereit zu haben, öfter mal das Fahrrad nehmen und die letzte Werbepause vor dem Schlafengehen zum Dehnen nutzen.