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Warum kommen Wadenkrämpfe immer nachts? Die Ursachen!

Warum kommen Wadenkrämpfe immer nachts? Die Ursachen!

Lesezeit: 4 min

Warum kommen Wadenkrämpfe eigentlich immer nachts? Einbildung, oder stimmt’s wirklich? Keine Einbildung! Es ist tatsächlich so, dass Wadenkrämpfe vermehrt in der Nacht auftreten. Das kann verschiedene Gründe haben. Vielleicht schläfst du „falsch“. Klingt komisch, ist aber möglich. Welche Ursachen es sonst noch gibt und was du gegen die nächtlichen Krämpfe tun kannst, das erfährst du hier im Artikel.

Warum kommen Wadenkrämpfe so oft nachts?

Nächtliche Wadenkrämpfe sind keine Seltenheit. Selbst bei uns im Büro hat die Hälfte der Kolleg:innen auf die Frage nach Wadenkrämpfen kopfnickend geantwortet. Und auch dich hat es bestimmt schon mal erwischt, oder? Erstmal nicht schlimm. Denn in der Regel sind Wadenkrämpfe harmlos. Was dahinterstecken kann, das verraten wir dir jetzt.

  • Magnesiummangel. Und damit einer der bekanntesten Gründe. In der Nacht sinkt der Magnesiumspiegel auf natürliche Art und Weise ab. Das ist ganz normal. Keine Sorge. Aber wenn er zu stark abfällt, kann eine unbewusste Bewegung im Schlaf zum Krampf führen. Dementsprechend sollten die Magnesiumdepots immer ausreichend gefüllt sein.
  • Große körperliche Anstrengung. Und zwar aus zwei Gründen: zum einen, weil die Muskeln zu stark (und oft ungewohnt) beansprucht werden. Und zum anderen, weil durch den erhöhten Flüssigkeitsverlust mehr Mineralstoffe ausgeschwemmt werden als üblich. Wo wir wieder bei Punkt eins wären.
  • Falsche Schlafposition. Klingt komisch, ist aber wahr. Denn die meisten von uns schlafen mit angewinkelten Beinen auf der Seite, was unserer typischen Sitzposition im Alltag gleichkommt. Bedeutet, dass wir die verkürzte Wadenposition auch mit in den Schlaf nehmen und den Muskeln keine Entspannung gönnen.
  • Zu viel Alkohol. Denn Alkohol entzieht dem Körper Wasser und stört den Elektrolythaushalt. Die Folgen: Magnesiummangel genauso wie Calcium- und Kaliummangel. Beim nächsten Glas Wein also unbedingt ein Glas Wasser dazu trinken.
  • Verschiedene Erkrankungen. Wadenkrämpfe können auch als Symptom einer Krankheit auftreten, wie zum Beispielbei Stoffwechselerkrankungen, Durchblutungsstörungen oder als Folge des Restless-Legs-Syndroms.

 

Akuter Wadenkrampf nachts – was tun?

Wenn die Wade krampft, muss Hilfe her. Vor allem in der Nacht. Schließlich ist das mit dem Schlafen per se schon so eine Sache. Was du sofort tun kannst, damit sich die Muskeln entspannen und sich der Krampf löst, haben wir dir in unseren vierTipps zusammengefasst.

  1. Die Waden dehnen. Dafür im Liegen die Zehen in Richtung Nase ziehen und die Ferse vom Körper wegdrücken. Die Wade massieren und lockern.
  2. Aufstehen und ein paar Schritte gehen. Auch wenn das Einschlafen danach noch schwerer fällt. Aber das Auftreten im Stehen kann krampflindernd wirken. Vor allem wenn’s mit dem Dehnen im Liegen nicht geklappt hat.
  3. Druck auf den Muskel ausüben. Und zwar Gegendruck. Das klappt mit einer zweiten Person am besten. Aber wir wollen ja niemanden wecken. Deshalb den Fuß einfach gegen die Wand drücken. Also zukünftig das Bett an einer Wand ausrichten ...
  4. Die Wade kühlen oder wärmen. So, wie es sich für dich gut anfühlt. Ein Kühlpad oder eine Wärmflasche können dabei helfen. Noch schneller geht’s mit einem Handwärmer zum Knicken. Diesen am besten in der Nachttischschublade aufbewahren.

Wadenkrämpfen nachts vorbeugen

Wadenkrämpfe gehören definitiv zu den Dingen, die niemand braucht,oder? Deshalb verraten wir dir jetzt auch drei Tipps, wie du den fiesen Krämpfen in der Nacht vorbeugen kannst. Denn ja, das geht tatsächlich. Allerdings braucht es dafür ein bisschen Fleiß. So ehrlich wollen wir sein. Regelmäßigkeit ist das Stichwort.

  • Wadenmuskeln vor dem Schlafengehen dehnen. Jede Seite 30 Sekunden. Das reicht. Dafür die Zehen im Liegen in Richtung Knie ziehen und die Ferse vom Körper wegdrücken. Funktioniert ganz wunderbar in der letzten Werbepause vor dem Schlafengehen.
  • Mit ausgestreckten Beinen schlafen – am besten auf dem Rücken. Denn so schläfst du entgegengesetzt der Alltagsposition und deine Waden können sich entspannen. Apropos: immer mal wieder die Sitzposition über den Tag hinweg verändern. So kommt’s erst gar nicht dazu, dass deine Muskulatur verkrampft.
  • Nüsse statt Chips naschen. Denn Nüsse sind reich an Magnesium und wirken dementsprechend einem Magnesiummangel entgegen. Wer nicht auf seine geliebten Chips verzichten möchte, der fängt klein an und ersetzt erstmal eine Handvoll.

Was die wenigsten wissen: Auch Stress kann Wadenkrämpfe verursachen. Zugegeben, klingt im ersten Moment etwas weit hergeholt. Lässt sich aber ganz einfach erklären. Denn bist du angespannt, sind auch deine Muskeln angespannt. Bedeutet für dich: Stress reduzieren. Einfacher gesagt als getan. Deshalb haben wir diesen Punkt auch nicht mit in unsere Top-3-Tipps aufgenommen. Aber wir können dir nur raten, es einfach mal zu versuchen. Und vielleicht helfen dir ja auch unsere 12 Tipps gegen Stress dabei.