Das Abc der Stoffwechsel-Vitamine

Sport & Energie

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Im Schlaf abnehmen und tagsüber vor Energie strotzen? Tatsächlich passiert genau das bei unserem Stoffwechsel – einem System aus unzähligen Prozessen, in dem Stoffe umgewandelt werden, z. B. Nahrung in Energie. In unserem Abc der Stoffwechsel-Vitamine erklären wir dir, welche Rolle die Vitamine A, B und C genau spielen und für welche Prozesse in deinem Stoffwechsel sie relevant sind.

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Vitamin A und der Eisenstoffwechsel

Von Vitamin A hast du bestimmt schon mal im Zusammenhang mit den Augen gehört, oder? Und tatsächlich unterstützt das Vitamin die Erhaltung normaler Sehkraft, aber auch die normale Funktion der Haut und Schleimhäute sowie die deines Immunsystems. Darüber hinaus erfüllt es wichtige Funktionen beim Eisenstoffwechsel.

Dabei wird das lebenswichtige Spurenelement Eisen aus der Nahrung aufgenommen, im Körper verteilt und zum Schluss wieder ausgeschieden. Der Körper braucht Eisen vor allem, um Sauerstoff im Blut aufzunehmen und durch den ganzen Organismus bis in die letzte Zelle zu transportieren. Dort wird der Sauerstoff zusammen mit anderen Stoffen zu Energie umgewandelt.

Und Vitamin A? Studien legen nahe, dass es benötigt wird, um das Eisen im Blut aufzunehmen. Ohne Vitamin A also kein Eisen im Blut. Und ohne Eisen im Blut keine Energie.

B-Vitamine als Stoffwechsel-Allrounder

Es gibt insgesamt 8 B-Vitamine, die unzählige Funktionen im gesamten Körper erfüllen. 7 davon stehen in direktem Zusammenhang mit deinem Energiestoffwechsel. Darüber hinaus sind sie aber an vielen weiteren Stoffwechselprozessen beteiligt:

Riboflavin (Vitamin B2) unterstützt, genau wie Vitamin A, den Eisenstoffwechsel.
Vitamin B6 dient als Coenzym im Glykogenstoffwechsel. Dabei wird Glucose (also Zucker) in Glykogen umgewandelt, wodurch der Körper die Energie langfristig speichern und bei Bedarf jederzeit abrufen kann – besonders wichtig zur Regulierung des Blutzuckerspiegels. Außerdem unterstützt Vitamin B6 den Eiweißstoffwechsel, bei dem Proteine im Magen aufgenommen, gespalten und in Aminosäuren umgewandelt werden.
Vitamin B6, Folat (Vitamin B9) und Vitamin B12 tragen dazu bei, dass der Homocystein-Stoffwechsel normal funktioniert. Homocystein ist eine Aminosäure, die bei der Umwandlung von Methionin zu Cystein entsteht. Der Haken: Die Aminosäure ist ziemlich giftig, weshalb der Körper sie schnell wieder loswerden muss. Aber keine Sorge, denn solange die Stoffwechselprozesse reibungslos ablaufen, wird das toxische Zwischenprodukt direkt weiterverarbeitet.
Biotin (Vitamin B7) sorgt als Coenzym dafür, dass CO2 gebunden und auf andere Zellen übertragen werden kann. So ermöglicht es einen normalen Stoffwechsel von Makronährstoffen, also von Kohlenhydraten, Fetten und Proteinen. Der Stoffwechsel von Kohlenhydraten läuft besonders schnell, wandelt Zucker in Energie um oder speichert ihn als Glykogen. Bleiben danach noch Kohlenhydrate über, werden diese in Fett umgewandelt. Fette dienen vor allem als langfristige Energiereserven. Proteine wiederum werden so verstoffwechselt, dass unser Körper daraus Strukturen wie Muskeln und Organe bauen kann. Sie können im Notfall aber auch in Energie umgewandelt werden. Biotin ist darüber hinaus auch an der Gluconeogenese beteiligt und sorgt dafür, dass die aus Zucker gespeicherte Energie wieder abgerufen werden kann.
Pantothensäure (Vitamin B5) ist ein echter Stoffwechsel-Allrounder. Neben dem Energiestoffwechsel trägt sie auch zu einer normalen Synthese und einem normalen Stoffwechsel von Steroidhormonen, Vitamin D und einigen Neurotransmittern bei. Richtig gut, oder?

Vitamin C für den Energiestoffwechsel

Um das Abc der Stoffwechsel-Vitamine zu vollenden, fehlt noch Vitamin C.

Genau wie die meisten B-Vitamine hat auch Vitamin C eine entscheidende Rolle beim Energiestoffwechsel, also bei all den biochemischen Prozessen, die Stoffe in Energie umwandeln. Das passiert direkt in deinen Zellen, genauer gesagt in den Mitochondrien. Diese Minikraftwerke wandeln Makronährstoffe wie Zucker und Fettsäuren zusammen mit Sauerstoff in sogenanntes ATP (Adenosintriphosphat) um. Das wiederum treibt Nerven- und Muskelzellen an.

Vitamin C ist beim Energiestoffwechsel z. B. an diversen Umwandlungen von Stoffen, wie der Carnitin-Synthese, beteiligt. Die Verbindung Carnitin wiederum ist notwendig, damit langkettige Fettsäuren es auch bis in die Mitochondrien schaffen, wo sie dann zu Energie umgewandelt werden.

Darüber hinaus trägt Vitamin C dazu bei, unsere Zellen vor oxidativem Stress zu schützen, so dass all die wichtigen Stoffwechselprozesse ungestört ablaufen können. Außerdem erhöht es die Eisenaufnahme.

Wir fassen zusammen: Die Vitamine A und C sowie die B-Vitamine sind notwendig, damit all die biochemischen Prozesse im Körper reibungslos ablaufen können und z. B. Nahrung in Energie umgewandelt wird. Und ein gut funktionierender Stoffwechsel sorgt langfristig nicht nur für mehr Power im Alltag, sondern auch für weniger Pfunde auf der Waage.