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Was ist Muskelkater und wie entsteht er?

Was ist Muskelkater und wie entsteht er?

Lesezeit: 3 min

Hast du’s gestern ein bisschen mit dem Training übertrieben? Keine Sorge. Wir stellen uns jetzt nicht mit dem erhobenen Zeigefinger vor dich. Schließlich kennen wir Muskelkater selbst nur zu gut. Und wissen ganz genau, wie du dich jetzt fühlst. Wahrscheinlich wie fast jede:r. Was aber die wenigsten wissen, ist, wie so ein Muskelkater überhaupt entsteht. Wenn du dich also „aufschlauen“ willst, kommt hier die Antwort.

Was ist Muskelkater?

Muskelkater tut weh. Da sind wir uns alle einig. Schon das Aufstehen am Morgen kann dann so richtig schwerfallen. Und das nicht wegen der durchzechten Nacht. Sondern wegen der schweren und schmerzenden Beine. Deshalb ist Muskelkater auch vereinfacht gesagt nichts anderes als ein Muskelschmerz, der aufgrund kleiner Risse in den Muskelfasern entsteht. Das klingt erstmal schlimm. Ist es aber nicht. Denn die Miniverletzungen sind wirklich so klein, dass sie von selbst heilen können. 

Wie entsteht Muskelkater?

Muskelkater kann zum Beispiel entstehen, wenn du nach einer langen Trainingspause wieder mit dem Sport anfängst oder wenn du Freund:innen beim Schleppen von Umzugskartons hilfst. Warum das so ist? Na, weil du deine Muskeln damit anders forderst, als sie es gewohnt sind. Dadurch kommt es nämlich zu kleinen Rissen in den Muskelfasern.

Jetzt möchte man meinen: Risse gleich Schmerzen. Wäre ja nur logisch, oder? Tatsächlich ist es aber so, dass es nicht die Risse an sich sind, die weh tun. Die Muskelfasern selbst haben nämlich keine Schmerzrezeptoren. Es sind vielmehr die umliegenden Nervenzellen, die am Ende Ärger machen. Wie der Schmerz dahin kommt? Ganz einfach: Durch die Minirisse gelangt Wasser in die Muskelfasern, wodurch sich wiederum sogenannte Ödeme bilden können. In der Folge schwillt der Muskel an, wird hart und drückt gegen die umliegenden Nervenzellen. Das ist übrigens auch der Grund, warum Muskelkater am zweiten Tag mehr weh tut. Was sich für uns so easy liest, ist tatsächlich ein hochkomplizierter Prozess, der ein paar Stunden dauern kann. Aber auch ein ziemlich durchdachter. Denn die Muskelfasern reparieren sich innerhalb dieses Prozesses von alleine. Deshalb brauchst du dir in der Regel auch keine Gedanken zu machen. Dass die Muskeln trotzdem schmerzen, darüber müssen wir nicht sprechen. Welche Hausmittel dann helfen, erfährst du in unserem Artikel mit den fünf besten Tipps gegen Muskelkater.